Zum Hintergrund: Die Simon Group aus Aichhalden, die im Metall- und Werkzeugbau tätig ist, möchte ihre Anlage zur Behandlung von flüssigen Abfällen stärker auslasten. Alba Süd hingegen will als Entsorgungsspezialist ihre Sparte Sonderabfälle weiter ausbauen.
Die Siba-Anlage behandelt und neutralisiert flüssige Abfallstoffe chemisch-physikalisch. So gewinnt Siba beispielsweise per Elektrolyse einerseits wertvolle Rohstoffe wie Kupfer, Nickel oder andere Metalle und schützt andererseits die Umwelt vor flüssigen Abfallstoffen.
„Da sind zwei, die sich gefunden haben“, sagt Wolfgang Rüße, der Geschäftsführer der Alba Süd: „Wir sehen in der Behandlung und Entsorgung von flüssigen Abfällen großes Potenzial.“ Auch die Simon-Geschäftsführer Marc Siemer und Tobias Hilgert schauen optimistisch in die Zukunft. „Die Siba stellt eine echte Win-win-Situation dar: Die Simon Group liefert das technische Know-how und die Alba ihr Vertriebsnetz und das Spezialwissen in Sachen Sonderabfällen“, so Siemer.
Alba und Simon hatten sich bereits Ende 2023 auf das Joint Venture geeinigt. Die Zustimmung des Bundeskartellamts lag im Januar vor und gestern wurden die Verträge beim Notar unterzeichnet.
„Unser Joint-Venture steht unter einem guten Stern: Wir erwarten eine gute Rendite bei einem vergleichsweise niedrigen Investitionsaufwand“, erklärt Hilgert.

